Wie wird gefördert

Grundsatz

Der Förderfokus liegt auf dem frühen Weg zur Verwirklichung einer Idee: Das Migros-Kulturprozent Story Lab unterstützt audiovisuelle narrative Projekte während der Stoffentwicklung. Dabei werden zwei Maximen grossgeschrieben: Offenheit in der Formatwahl und Offenheit für neue Player*innen.

WAS WIRD GEFÖRDERT?

Förderung

Gefördert werden Vorhaben, die sich aktiv und kreativ mit den aktuellen Herausforderungen für die audiovisuelle Branche auseinandersetzen. Experimentierfreudigkeit gegenüber neuen Stoffen und neuen Prozessen in der Ideenentwicklung sowie neue Ansätze für die spätere Herstellung und Auswertung, wie zum Beispiel den Einbezug der Zielgruppe in die Entwicklungsphase, sind dabei besonders interessant.

FÖRDERUNG AUF ZWEI STUFEN

Entwicklung und Verdichtung

Das Story Lab bietet zwei Eingabemöglichkeiten: Im Frühjahr (Stufe I) ist die Eingabe offen für alle Projekte, die in einer frühen Phase Stoff für eine Idee entwickeln und die formalen Kriterien erfüllen. Im Herbst (Stufe II) richtet sich die Eingabe ausschliesslich an Projekte, die bereits auf Stufe I durch das Story Lab unterstützt wurden. So wird der Förderfokus mit der Stufe I einerseits auf die frühe Phase der Stoffentwicklung und mit der Stufe II andererseits auf die Verdichtungsphase gelegt.

WER KANN EINE FÖRDERUNG BEANTRAGEN?

Zugelassene Formate

Unterstützt werden jegliche Formate: Kinofilm (Dokfilm, Spielfilm, Animationsfilm etc.), Kurzfilm, Serie, XR (VR, AR, 360°), Cross-Media-Projekte, Games sowie formatoffenes Entwickeln.

Eingabeberechtigt sind Autor*innen, Regisseur*innen, Produzent*innen, Schauspieler*innen, freischaffende Künstler*innen, Designer*innen und Techniker*innen im audiovisuellen narrativen Bereich.

Das Migros-Kulturprozent Story Lab ist sowohl offen für erfahrene Kulturschaffende wie auch für Newcomer*innen.

WAS BEINHALTET DIE FÖRDERUNG?

Finanzierung, Coaching, Austausch

Alle ausgewählten Bewerber*innen erhalten nach einer Standortbestimmung einen finanziellen Grundbeitrag für die Stoffentwicklungsphase. Unterschiedliche Module unterstützen dabei ihre Arbeit. Pro Projekt steht auf Stufe I ein Mindestbeitrag von CHF 7000 und ein maximaler Beitrag von CHF 25 000, und auf Stufe II ein Mindestbeitrag von CHF 20 000 und ein maximaler Beitrag von CHF 50 000 zur Verfügung. Die Dauer von der Standortbestimmung bis zur Beendigung der Arbeit innerhalb der Module ist auf vier bis acht Monate festgelegt. Zweimal jährlich finden Austauschveranstaltungen in Form von Workshops und Master Classes statt. Newcomer*innen können zudem ein Coaching in Anspruch nehmen.

WIE KANN EIN FÖRDERANTRAG EINGEREICHT WERDEN?

Vorgehen

Das Migros-Kulturprozent Story Lab bietet zwei unterschiedliche Eingabemöglichkeiten im Jahr: Im Frühling für die Stufe I – Stoffentwicklung, im Herbst für die Stufe II – Verdichtung.

Auf Stufe II sind nur Projekte eingabeberechtigt, die bereits in Stufe I gefördert wurden und deren Förderphase der Stufe I zuvor abgeschlossen ist. Auf Stufe I sind alle Projekte eingabeberechtigt, die die formalen Kriterien erfüllen.

Wichtig ist die vorgängige sorgfältige Lektüre der Richtlinien des Migros-Kulturprozent Story Lab. Erfüllt das Vorhaben die formalen Kriterien und Bedingungen, kann eine Anmeldung über das Online-Gesuchsportal des Migros-Kulturprozent erfolgen (der Einstieg erfolgt über die Story Lab Website). Geprüft werden nur Gesuche, die über das Online-Gesuchsportal erfasst wurden.

Termine 2024

Portalöffnung Stufe I: Montag, 22. Januar 2024
Eingabeschluss Stufe I: Montag, 4. März 2024, 17 Uhr
Jurysitzung Stufe I: Donnerstag, 25. April 2024
Der Entscheid wird in der Folgewoche kommuniziert.

Nächste Eingabe Stufe II (Eingabe nur für bereits in Stufe I geförderte Projekte möglich): Montag, 19. August bis Montag, 23. September 2024, 17 Uhr
Jurysitzung Stufe II: Dienstag, 29. Oktober 2024
Der Entscheid wird in der Folgewoche kommuniziert.

Anonymisierte Eingabe – neue Wege in der Filmförderung

Um dem Unconscious Bias Rechnung zu tragen, werden die eingereichten Gesuche der Jury in Stufe I anonymisiert vorgelegt. Ziel der Anonymisierung ist die grösstmögliche Diversität in den ausgewählten Projekten.

«Where We Belong» (2019, Regie: Jacqueline Zünd, Produktion: real FILM)