Nicole Borgeat

Jurymitglied

Nicole Borgeat, geboren in der Schweiz, ist Regisseurin, Drehbuchautorin und Dramaturgin. Nach ihrem Regiestudium an der INSAS (Brüssel) arbeitete sie als Produktions- und Regieassistentin. Anschliessend begann sie einen vielfältigen und abwechslungsreichen Werdegang, der sie vom Kino über das Theater bis hin zum Fernsehen führte. Sie hat Komödien geschrieben und inszeniert, aber auch Performances und anspruchsvolle Bühnenwerke, die auf zahlreichen europäischen Bühnen aufgeführt wurden. Zu den von ihr geschriebenen und inszenierten Komödien gehört „Demain j’arrête“ (2003), ein Kurzfilm über Abhängigkeiten, dessen bissiger Humor beim Festival von Locarno ausgezeichnet wurde und ihr eine Nominierung für den Schweizer Filmpreis einbrachte. Ebenfalls dazu gehört der Fernsehfilm „Sauvons les apparences“ (2008), der beim Festival Cinéma Tout Écran prämiert wurde, sowie „Boomerang“ (2018), nominiert für den Publikumspreis bei den 53. Solothurner Filmtagen, ausgewählt für das Festival des frankophonen Films in Wien und mit dem prestigeträchtigen Civis-Preis für Integration ausgezeichnet.

Sie hat kürzlich „Délits mineurs“ realisiert, eine dramatische und realistische Serie in 6 x 52 Minuten, die sie zusammen mit Jacqueline Surchat geschrieben hat und die die Mechanismen der Jugendgerichtsbarkeit beschreibt. Dieser Thriller, der drei Frauen in den Mittelpunkt von juristischen und menschlichen Dilemmata stellt, wurde von zahlreichen Ländern (Frankreich, Spanien, USA, Australien) gekauft.