Häufige Fragen zur Förderung

Das Migros-Kulturprozent Story Lab fördert die frühe Entwicklung von Stoffen. Wir suchen audiovisuelle Vorhaben, die eine gesellschaftlich relevante Geschichte erzählen möchten. Experimentierfreudigkeit gegenüber neuen Stoffen und neuen Prozessen in der Ideenentwicklung sowie neue Ansätze für die spätere Herstellung und Auswertung sind zentral.

Im Mittelpunkt unserer Förderung steht immer die Story: Wir möchten über verschiedene Formate hinweg das Erzählen von Geschichten ermöglichen. Die geförderten Projekte widerspiegeln und repräsentieren eine Vielzahl von Perspektiven und Hintergründen.

Alle kreativen Köpfe, die die formalen Kriterien erfüllen, können eine Eingabe machen. Dies schliesst Autor*innen, Regisseur*innen, Produzent*innen und andere kreative Fachpersonen ein.

Die Eingabetermine des aktuellen Jahres findest du hier.

Wir meinen die erste Entwicklungsstufe eines Projekts. In der frühen Phase der Stoffentwicklung werden die Grundidee, das Konzept und die ersten Entwürfe ausgearbeitet. Du findest heraus, welches Format für dein Projekt sinnvoll ist und welche grundlegenden Elemente die Geschichte enthält. Ausserdem planst du die Schritte für den weiteren Entwicklungsprozess.

Wir suchen nach Projekten, die eine erste Idee oder einen Ansatz skizziert haben. Die Hauptarbeit in der von Story Lab geförderten Phase besteht in der kreativen Entwicklung und Exploration dieses ersten Ansatzes. Wenn du bereits ein ausgearbeitetes Drehbuch hast, ist dein Projekt zu fortgeschritten.

Nein. Nur Projekte, die bereits auf Stufe I gefördert wurden, sind eingabeberechtigt auf Stufe II.

Die Module stehen für bestimmte Arbeitsweisen, die du im Stoffentwicklungsprozess anwenden möchtest. Du bestimmst, auf welche Art du den Stoff entwickeln möchtest und wie hoch der Förderbeitrag für diese Arbeitsweise bzw. dieses Modul sein soll. Fiktive Anwendungsbeispiele für Stufe I findest du hier, Beispiele für Stufe II hier.

Die Förderdauer ist auf 8 Monate festgelegt. In dieser Zeit setzt du die gewählten Module selbstständig um. Am Ende der 8 Monate musst du einen Schlussbericht inklusive Schlussrechnung einreichen. Im Folgejahr kannst du dich für eine Förderung auf Stufe II bewerben

Wir suchen Projekte, die in den drei Feldern Format, Prozess und Stoff neue Wege beschreiten und klassische Ansätze aufbrechen. Uns interessieren neue Erzählformate (z.B. interaktive Medien), andersartige Arbeitsprozesse, originelle Themen und Inhalte, die bisher wenig erkundet wurden (neue Perspektiven und neue Narrative)

Projekte mit klassischen Ansätzen sind nicht ausgeschlossen, sollten jedoch eine besondere Perspektive oder einen frischen Ansatz bieten.

Nein. Die Qualität und Originalität des Projekts sind entscheidend. Ein klar fokussiertes Projekt kann ebenso erfolgreich sein, wenn es starke kreative und inhaltliche Merkmale aufweist.

Gesellschaftlich relevante Projekte adressieren Themen, die für die Gesellschaft von Bedeutung sind. Dies können beispielsweise soziale Gerechtigkeit, Genderfragen, Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit oder kulturelle Vielfalt sein. Solche Projekte tragen dazu bei, gesellschaftliche Herausforderungen zu erkennen, zu reflektieren und Lösungen zu entwickeln, und stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Diversität und Inklusion haben für uns einen hohen Stellenwert. Das Aufbrechen von klassischen Ansätzen bedeutet auch, gängige Narrative zu hinterfragen und der gesellschaftlichen Vielfalt Rechnung zu tragen. Bis heute sind unterschiedlichste Gruppen in den Positionen des Kulturschaffens, aber auch in den Stoffen selbst nicht oder unzulänglich repräsentiert. Deshalb legt das Migros-Kulturprozent Story Lab einen besonderen Fokus auf jene Projekte, die Barrieren abbauen, Selbstrepräsentation, Partizipation und Inklusion fördern.

Nein, bereits vom Story Lab abgelehnte Projekte sind nicht zugelassen.

Als gesuchstellende Einzelperson muss dein Wohnsitz in der Schweiz sein. Eine Ausnahme machen wir für Schweizer*innen mit Sitz im Ausland, deren Projekt hauptsächlich in der Schweiz umgesetzt wird. Gesuchstellende Organisationen müssen ihren Sitz zwingend in der Schweiz haben.

Auf Stufe I können Einzelpersonen maximal ein Projekt pro Eingabetermin einreichen, Produktionsfirmen können mehrere Projekte einreichen, wenn die/der Produzent*in nicht dieselbe Person ist. Auf Stufe II sind Mehrfacheingaben von Produktionsfirmen möglich.

Ja, wir bitten dich, den Einsatz von KI in der Projektentwicklung zu kommunizieren.

Projekte, die sich in einer späten Entwicklungsphase befinden. Projekte, die ausschliesslich eine finanzielle Unterstützung suchen. Projekte, die weder im Feld Format, Prozess noch Inhalt etwas Neues ausprobieren. Projekte, die bereits für die Herstellung finanziert wurden.

Im ersten Teil des Gesuchsformulars fragen wir personenbezogene Daten ab, die wir für die formale Prüfung benötigen. Diese Informationen werden für die Jury anonymisiert. Achte darauf, dass die restlichen Fragen im Gesuchsformular so beantwortet werden, dass die Identität aller Projektbeteiligten unbekannt bleibt. Auch in den beiden Exposés dürfen die Namen der Projektbeteiligten nicht erwähnt werden (gilt auch für Schauspieler*innen). Es ist wichtig, dass man nicht erkennt, wer hinter dem Projekt steht und involviert ist.

Aktuell ist unser Gesuchsformular nur auf Deutsch und Französisch verfügbar. Du darfst die Fragen aber auf Deutsch, Französisch, Englisch oder Italienisch beantworten. Auch die beiden Exposés dürfen in einer der vier Sprachen verfasst sein.