Lea Bloch gewinnt zwei Preise am 76. Locarno Film Festival

«Letzte Nacht», Kurzfilm, 15’, bei den Pardi di domani als «Bester Schweizer Kurzfilm» und «Best Swiss Newcomer» ausgezeichnet

Für ihr Kurzfilmprojekt erhielt Lea Bloch Unterstützung aus dem Story Lab. Jetzt wurde die junge Nachwuchsfilmerin am Locarno Film Festival gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet. Wir gratulieren Lea Bloch und haben sie zu einem kurzen Gespräch getroffen:

Wie war es für dich, am Locarno Film Festival mit deinem Film Premiere zu feiern?

Es war eine unglaubliche Ehre, meine Weltpremiere am Locarno Film Festival zu feiern – eine einmalige Erfahrung.

Wie waren die Reaktionen auf deinen Kurzfilm?

Die häufigste Reaktion war, dass der Film zum Nachdenken anregt und für Diskussionen sorgt – das hat mich sehr gefreut. Schliesslich war das auch das ursprüngliche Ziel des Films.

Du greifst mit deinem Kurzfilm ein wichtiges Thema auf: sexualisierte Gewalt. Warum ist es dir ein Anliegen?

Fast jede Frau kennt dieses Thema und führt solche Gespräche mit ihren engsten Freundinnen – so auch ich. Mir war es aber wichtig, beide Seiten aufzuzeigen.

Impressionen

«Letzte Nacht»

Der 15-minütige Kurzfilm «Letzte Nacht» dreht sich um den nicht einvernehmlichen Sex zwischen Samira und Gian in der Nacht zuvor. Im Film wird das Ereignis in einer Frauen- und Männergruppe, die sich in zwei verschiedenen Wohnungen zur selben Zeit befinden, wieder aufgerollt. Es stellen sich Fragen rund um Schuld, Verantwortung und Glaubwürdigkeit.